Ich nutze seit Jahren zahlreiche Komponenten aus dem Unifi Portfolio, anfangs waren nur zwei Access Points, mittlerweile sind es drei U6-Pro, zwei AC Mesh, sowie einige Switche. Zu Beginn habe ich den Controller noch auf der NAS lediglich als Container gehostet, bevor ich auf den Cloud-Key Gen 2 und ein Security umgestiegen bin. Da letzteres nicht den gewünschten Durchsatz für die DSL-Verbindung lieferte, habe ich mir schließlich die Dream Machine Pro gegönnt und diese jetzt seit mehreren Jahren in Nutzung. Sie funktioniert seitdem tadellos und hat bisher nur wenige Probleme bereitet. Darüber hinaus ist der Funktionsumfang in den letzten Jahren stetig vergrößert worden, weshalb ich den Kauf erst recht nicht bereut habe. Was die Dream Machine im Detail auszeichnet und wo es noch Optimierungspotential gibt, dazu nun mehr: Die Vor-/Nachteile in der Zusammenfassung vorab: + sehr gute Verarbeitung + integrierte HDD-Aufnahme für Speicherung von Kamera Aufnahmen + praktisches Display für wesentliche Betriebsinformationen + ausreichende Performance auch für schnellere Internetverbindungen + Controller Oberfläche reagiert verzugslos + zwei SFP Ports + moderate Wärmeentwicklung im Betrieb + Wireguard und Teleport Integration + integrierte Firewall inkl. Packet Inspection + gute App Steuerung O kein PoE O nur proprietärer Anschluss für USB-Backup O nur 1 gbps Backplane für den integrierten Switch - Gelegentliche Abstürze der Network App bei Nutzung der automatischen Backup Funktionalität Die Dream Machine Pro im Detail: --------------------------------------------- Geliefert wird die Dream Machine Pro in einem flachen Karton, in dem sich neben dem Device nur noch ein Kaltgerätekabel, Montagematerial für das 19“ Rack und eine kurze Anleitung befinden. Die Dream Machine Pro wirkt wie andere Geräte aus dem Hause Ubiquiti sehr solide und gut verarbeitet. Das Gehäuse besteht aus Alu und weist keinerlei Verarbeitungsfehler auf. Auf der Front finden sich insgesamt 8 Gigabit Ethernet Ports, die, anders als bei der SE Edition, keine PoE Funktionalität besitzen. Außerdem sollte man beachten, dieser 8 Port Switch zwar einen 16 gbps non-blocking Durchsatz besitzt, die Backplane aber nur 1 gpbs an Traffic durchlässt. Zu Uplink lastige Geräte sollte man daher nicht an dem Switch betreiben. Zusätzlich zu den 8 Gigabit Ports sind ein RJ45 1 gpbs WAN Port sowie zwei 10 gpbs fähige SFP Ports im Gerät integriert. Einer dieser Ports kann als zweiter WAN Port genutzt werden, der andere dient in erster Linie zur Verbindung zu anderen Switchen. Die beiden WAN Ports können mittlerweile auch als Failover Option genutzt werden. Neben den Netzwerkports ist eine Klappe zu finden, hinter der die Aufnahme für eine 3,5“ Festplatte sitzt. Diese kann als Speichermedium für angeschlossene Ubiquiti Kameras genutzt werden. Da ich bisher auf Kameras anderer Hersteller setze, nutze ich diese Möglichkeit bei meiner Dream Machine nicht. Links neben dem Schacht ist ein kleines Display zu finden, dass auch bei den Gen 2 Switchen des Herstellers verbaut wird. Es handelt sich um einen kleinen Touchscreen, über den wesentliche Betriebsparameter angezeigt werden können. Außerdem wird darüber eine Art QR Code angezeigt, mit dem das AR Feature in der App aktiviert werden kann. Ein ziemlich cooles Feature. Auf der Rückseite befindet sich neben dem üblichen Kaltgeräteanschluss noch ein proprietärer Anschluss für die hauseigene USV. Dies auch die Professional und Enterprise Switches des Herstellers. Weitere Anschlüsse finden sich am Gerät nicht. Die Montage der Dream Machine Pro im Rack funktioniert mit den mitgelieferten Montagewinkeln problemlos. Die dafür benötigten vier Käfigmuttern gehören zum Lieferumfang. Aufgrund des nicht gerade geringen Gewichtes von 3,9 Kilogramm habe ich die Dream Machine aber an den hinteren Montageschienen des Racks nochmals abgestützt. Für die Inbetriebnahme muss ein Konto bei Ubiquiti angelegt werden. Es existiert aber auch eine Anleitung, wie man ohne Zwangskonto die Dream Machine einrichten kann. Nach der Ersteinrichtung stehen auf der Dream Machine Pro verschiedene Applikationen zur Verfügung, die einzeln konfiguriert werden können/müssen: Network, Protect, Access, Talk, Connect und UID. Sofern eine der Apps nicht genutzt wird, kann sie deaktiviert werden. Ich nutze aktuell nur die Network App. Die Network App ist der Controller für die Netzwerkkomponenten des Herstellers. In der App lassen sich WLANs konfigurieren, VLANs einrichten, die Firewall konfigurieren und vieles mehr. Im Netz finden sich genug Infos über die Möglichkeiten und Grenzen des Systems, hier auf alles einzugehen würde den Rahmen sprengen. Glücklicherweise lassen sich die Konfigurationen exportieren und auch auf anderen Unifi Controllern importieren, sodass ich in meinem Fall die Konfiguration des Cloud Keys direkt übernehmen konnte. Positiv ist anzumerken, dass Unifi die Dream Machine in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und mit neuen F...